Ausbilden, ausbilden, ausbilden – so lässt sich wohl am wirkungsvollsten dem Handwerkermangel begegnen. Und gerade in diesem Bereich übernimmt die Kreishandwerkerschaft im Kreis Wesel mit ihrer überörtlichen handwerklichen Ausbildung eine wichtige Aufgabe. Und das soll auch so bleiben, betont Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Mit der politischen Mehrheit im Kreistag will er die Weichen stellen für den Erhalt des Angebotes im Kreis stellen. Berger: „Ein Kernanliegen der Politik im Kreis Wesel ist es schon seit vielen Jahren, den Kreis als herausragenden Bildungsstandort zu entwickeln und zu erhalten“.
Die Kreishandwerkerschaft führt ihre überörtliche handwerkliche Ausbildung zurzeit unweit des neuen Berufskolleg-Technik Campus Moers in einem Gebäude durch, das der Handwerkerschaft gehört und auf einem Grundstück des Kreises Wesel steht. Es wurde in den 70er Jahren gebaut, entspricht allerdings nicht mehr den heutigen Anforderungen. In Gesprächen mit den Mehrheitsfraktionen hatte die Kreishandwerkerschaft darauf hingewiesen und mitgeteilt, dass diese Situation nicht auf längere Sicht akzeptabel sei und man gegebenenfalls über eine Kooperation in der Ausbildung mit der Handwerkerschaft in Duisburg nachdenken müsste.
„Ein Abwandern der überbetrieblichen Ausbildung wollen wir aber möglichst vermeiden“, unterstreicht Frank Berger. Deshalb wird die CDU gemeinsam mit Bündnis 90/ die Grünen als Koalitionspartner in der nächsten Kreistagssitzung die Verwaltung beauftragen, Gespräche mit der Kreishandwerkerschaft aufzunehmen um eine Lösung für die künftige Unterbringung der handwerklichen, überbetrieblichen Ausbildung zu finden und so den Bildungsstandort Kreis Wesel zu stärken. Hierbei seien idealerweise auch die berufsbildenden Schulen mit einzubeziehen.
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