Kiesabbau: Rot-Grün wollen Versagen ihrer abgewählten Regierung kaschieren

15.05.2019

Wie die CDU im Kreis Wesel zum Kiesabbau steht, kann man schwarz auf weiß nachlesen. Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir und fast alle anderen Fraktionen haben der Kies-Resolution zugestimmt und fordern darin Nachhaltigkeit beim Kiesabbau. Uns ist es wichtig, unsere Landschaft zu erhalten. Wir wollen von den großen Fördermengen herunter kommen. Wir brauchen Flächen für Landwirtschaft, Wohnen, Gewerbe und Industrie, denn wir haben eine Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen. Deshalb fordern wir Transparenz und Nachprüfbarkeit zu den Flächen, die die Kiesindustrie nutzen darf. Und wir wissen, dass wir umso mehr erreichen können, je geschlossener wir für die Interessen der Menschen im Kreis kämpfen“.
Dass nun ausgerechnet die Kreis-Grünen sich auf das Spielfeld locken lassen, das Landrat Dr. Ansgar Müller (SPD) abgesteckt hat, bedauert Frank Berger ausdrücklich: „Der Chef-Genosse im Kreishaus will mit einem Gutachten zum Landesentwicklungsplan den Schauplatz des Kies-Dramas nach Düsseldorf verlegen. Dabei werden die Flächen, um die es konkret geht, doch im Regionalplan vom Regionalverband Ruhr (RVR) festgelegt. Verantwortlich für den Murks, der heute die Menschen am Niederrhein aufbringt, ist dort Chefplaner Tönnes. In seiner Tasche trägt er ein Parteibuch der – Grünen. Statt in einem vorgezogenen Landtagswahlkampf der Regierungskoalition in Düsseldorf Verantwortung zuzuschieben, sollten die Kreis-Grünen ganz dringend ihren eigenen Parteifreund in Essen an die Kandare nehmen“.
Dies umso mehr, als Grüne und SPD in ihrer glücklicherweise abgewählten Regierung den derzeitigen Landesentwicklungsplan beschlossen haben, auf dem die jetzige Regionalplanung mit der Ausweisung der Kiesabbaugebiete beruht. Unter anderem im Wickrather Feld und in der Bönninghardt. Nun wollen Dr. Müller, SPD-Landtagsmitglied René  Schneider und die Grünen offenbar die Gunst der Stunde nutzen, das eigene, jahrelange Versagen zu kaschieren. Dabei schrecken sie nicht einmal davor zurück, die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik in ein schlechtes Licht zu rücken – dabei hat gerade sie enorm viel Zeit und Kraft investiert und setzt sich in Düsseldorf intensiv für die Interessen des Niederrheins und des Kreises Wesel ein. Frank Berger: „Die Grünen sollten sich jetzt nicht von Landrat Dr. Müller ins Fahrwasser der SPD locken lassen sondern ihre Energie lieber darauf konzentrieren, gemeinsam mit der CDU den RVR-Chefplaner in Essen zu einer konstruktiven  Lösung im Sinne unserer Heimat zu bringen“.