Um die Nachhaltigkeit beim Kiesabbau in den Vordergrund zu stellen, haben sich die Kreistags-Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Grüne auf eine Resolution geeinigt, die sie am Montag dem Landrat zugeleitet haben. Die SPD Kreistagsfraktion hat ihre Zustimmung zu der Resolution signalisiert.
Angeleitet wurden sie von dem Rohstoffbericht des Wirtschaftsministeriums NRW aus 2005 (Ministerin damals Christa Thoben), in dem klar formuliert wurde: „Der Niederrhein ist ein besonders belasteter Teilraum in NRW, in dem eine seit Jahrzehnten stattfindende Ausbeutung von Kies zu einseitiger räumlicher Überbelastung geführt hat, so dass es dringend zu einer Neueinschätzung der Lastenverteilung kommen muss“. Außerdem müssten die Menschen am Niederrhein und besonders die Anwohner oftmals jahrzehntelang die nicht nachhaltigen Auswirkungen von Auskiesungen ertragen.
In dem Gerichtsverfahren zur 51. Änderung des GEP 99 Düsseldorf wurden Kriterien festgelegt, die heute möglicherweise nicht mehr haltbar sind. Umsomehr ist daher erforderlich, dass die vorgesehene Änderung des LEP sich insbesondere der Nachhaltigkeit und der Endlichkeit der Ressource Kies widmet. „Darum haben wir uns zusammengesetzt und diese Resolution formuliert“, so CDU - Fraktionsvorsitzender Frank Berger. „Wir wollen ein Zeichen setzen, daher richtet sie sich zum einen an die Landesregierung, deren Novellierung des LEP unmittelbar bevorsteht, zum anderen an den RVR, der den Bedenken der Kommunen Rechnung tragen muss bei der Ausweisung von Abgrabungsflächen, und an den Landrat, mit dem Kreis Kleve, der gleichermaßen betroffen ist, eine Abstimmung der Problematik zu organisieren“.
Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender der Bündnis 90/Grünen Kreistagsfraktion dazu: „Es zeichnet sich zum Glück eine große Zustimmung zu unserer Resolution im Kreistag ab, so dass sie sicher als bemerkenswert in Düsseldorf aufgenommen wird und dadurch Beachtung findet“.
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