Xanten liegt sozusagen vor ihrer Haustüre – da kennen die Niederrheiner die Römer als Stadtentwickler und Staatenlenker doch wohl aus dem Effeff. Doch auch im Computer-Zeitalter gilt: reisen bildet. Das zeigte eine Tour nach Trier jetzt den Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion und deren Partnerinnen bzw. Partnern. Für zwei Tage hatte die vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Frank Berger geleitete Gruppe im Hotel gleich neben einem der bedeutendsten Zeugnisse der Römerzeit Quartier bezogen: der Porta Nigra. Dieses „schwarze Tor“ am nördlichen Zugang der Stadt war dann auch Ausgangspunkt einer informativen Führung, zu der die Gäste vom Niederrhein in zwei Gruppen aufbrachen.
Sie ist wie keine andere deutsche Stadt von der römischen Kultur geprägt. Die Trierer selbst bezeichnen ihre Stadt augenzwinkernd, aber durchaus selbstbewusst als „erste Weltstadt Deutschlands“, was für die Epoche des „römischen Triers“ durchaus berechtigt ist. Mit einer hohen fünfstelligen Einwohnerzahl im Jahr 300 war das antike Augusta Treverorum die größte Stadt nördlich der Alpen. Die bis in die Gegenwart erhaltenen römischen Bauwerke wurden 1986 als UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ausgezeichnet. Monumentalbauten wie die Kaiserthermen oder die Konstantinbasilika zeugen noch heute von der Bedeutung Triers als Hauptstadt des Weströmischen Reiches und Residenz des Kaisers. Sie gehörten auch zu den Stationen, an denen die Gruppe aus dem Kreis Wesel bei Spazieren auf lebendigen Einkaufsstraßen, über attraktive Märkte und durch idyllische Gässchen und Halt machte.
Dass am Wochenende ihrer Trier-Tour jede Menge Security in der alten Stadt zu sehen war, hatte übrigens damit zu tun, dass die Stadt als Heimat von Karl Marx zurzeit international im Fokus steht. Zu seinem 200. Geburtstag wurden Ausstellungen eröffnet; Malu Dreyer als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, nahm an den Feierlichkeiten ebenso teil wie Guo Weimin, Vizeminister des Informationsbüros des Staatsrates der Volksrepublik China. Auf dem Simeonstiftplatz wurde die Karl-Marx-Statue, Werk des Bildhauers Wu Weishan und ein Geschenk der Volksrepublik China, enthüllt. Ganz in der Nähe des Wohnhauses der Familie Marx – in dessen Erdgeschoss heute übrigens ein Ein-Euro-Shop Kunden lockt.
Luxemburg war am nächsten Tag das zweite Ziel der Wochenendfahrt. Zu Fuß wurde von den Befestigungsanlagen aus die Altstadt erkundet: beschauliche Sträßchen neben herrschaftlichen Residenzen und imposanten Residenzbauten. Eine Rundfahrt im Reisebus hatte Luxemburg zuvor als modernes Handels-, Finanz- und Verwaltungszentrum vorgestellt, das die Menschen in Europa zusammenführt.
Diesen Effekt hatte die gemeinsame Reise auch für die CDU-Fraktion, stellte Frank Berger am Ende der Fahrt fest: Der Zusammenhalt der Fraktion als harmonisches Team ist weiter gestärkt, und das ist für unsere erfolgreiche Arbeit für die Menschen im Kreis Wesel enorm wichtig.
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