CDU sagt Nein zu noch mehr Baggerlöchern im Kreis Wesel

12.12.2018

Kreistagsfraktion lehnt Pläne für das Wickrather Feld westlich von Kamp-Lintfort in aller Deutlichkeit ab.

Nein - nach Überzeugung der CDU soll es keine neuen Genehmigungen für noch mehr Baggerlöcher im Kreis Wesel geben. Und ja – die Menschen, die sich aktuell gegen eine neue, fast 92 Hektar große Kiesabgrabung im Wickrather Feld westlich von Kamp-Lintfort wehren, können dabei auf die Unterstützung der CDU zählen. Vor Ort, in Kamp-Lintfort. Genauso auch im Kreis Wesel. Dort war das Thema Kiesabbau jetzt eingewoben in ein umfangreiches Abstimmungspaket über Änderungen im Landesentwicklungsplan. Der in der Landeshauptstadt formulierte Planentwurf hätte für die Kieswirtschaft in vielen Bereichen des Kreises freie Bahn: Abbau sollte künftig auch außerhalb genau definierter Konzentrationszonen möglich sein, Versorgungszeiträume und damit Abbaumöglichkeiten sollten verlängert werden, zusätzliche Flächen sollten genehmigt und Reserveflächen ausgewiesen werden. Dazu Frank Berger, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir lehnen alle diese Ideen in aller Deutlichkeit ab und wollen keinen Freibrief für die Kieswirtschaft. Statt dessen soll die bisherige Regionalplanung weiter gelten. Damit bleibt die CDU der Linie treu, mit der wir Grenzen für die  Kiesindustrie setzen wollen. Deren Bagger haben sich schon tief genug in den Kreis Wesel gegraben – wir können hier nicht noch weiter die Kiesgrube für das Ruhrgebiet, für Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus sein. Es ist sehr erfreulich, dass der Kreistag in seiner ganz überwiegenden Mehrheit unsere Bedenken teilt und insbesondere auch die SPD den Beschluss mit trägt. Denn in der Vergangenheit hatten gerade die Sozialdemokraten in Kamp-Lintfort oft genug ein offenes Ohr für die Wünsche von Unternehmen, wenn es um den Abbau von Bodenschätzen ging“.