Wie Bauschutt zu hochwertigem Rohstoff werden kann

07.06.2023

Müssen wirklich immer neue Löcher in das Land am Niederrhein gegraben werden, um die Baubranche mit hochwertigen Rohstoffen zu versorgen? Mit dieser Frage beschäftigen sich die CDU-Kreistagsmitglieder Udo Bovenkerk und Johannes Hoffmann intensiv angesichts der großen Bedenken ihrer Fraktion und des massiven Widerstandes in der Bevölkerung gegen die massiven Erweiterungspläne der Kiesindustrie. Eine klare Antwort auf ihre Kernfrage fanden Bovenkerk und Hoffmann gemeinsam mit Johannes Bauhaus, Vorstandsmitglied der CDU Hamminkeln, beim Besuch des Unternehmens HDB-Recycling (Hünxe) im Gespräch mit Geschäftsführer Frank Tielkes: Bauschutt taugt nicht nur für einfache Einsatzzwecke, er lässt sich vielmehr auch als hochwertiges Ausgangsmaterial für ein „zweites Leben“ am Bau aufbereiten.

HDB hat sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Recycling und Entsorgung beschäftigt; mit der Trennung von schadstoffunbelasteten und schadstoffbelasteten Grundstoffen und der  anschließenden Weiterverarbeitung zu Sekundär-Rohstoffen. Das, so HDB, schütze „unser aller Umwelt. Deponieraum ist insbesondere in NRW knapp bemessen. Wir helfen, die vorhandenen Ressourcen möglichst effizient und unter Einsatz modernster Technik bestmöglich zu verwenden“. Sprich: Aus unterschiedlichsten angelieferten Materialien wie u.a. Beton, Stahlbeton, grobem und feinem Bauschutt, Straßenaufbruch und -unterbau sowie Boden und Boden mit Störstoffanteilen werden dank modernster Sieb- und Zerkleinerungstechnik bei intensiver Güteüberwachung verschiedene hochwertige Ausgangsprodukte für unterschiedlichste Einsatzzwecke. Wie das genau geschieht, wird sich die CDU-Fraktion des Weseler Kreistages demnächst bei einem Besuch in Hünxe ansehen.