Die Finanzsituation des Bundes ist nach dem Ende der Ampel-Regierung zurzeit denkbar unklar. Sowohl auf Bundes- wie auch auf Landesebene sind Einsparungen im sozialen Bereich anzunehmen, die direkte Auswirkungen auf die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen im Kreis Wesel haben dürften. Dabei ist die finanzielle Lage der Kommunen und Kreise schon jetzt und künftig noch zunehmend angespannt, insbesondere durch eine immer stärkere Verlagerung von Aufgaben durch Bund und/ oder Land auf die kommunale Ebene.
Hier will die CDU-Fraktion im Weseler Kreistag bei der Suche nach Lösungen helfen: Gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner Bündnis 90/ Die Grünen wollen die Christdemokraten die Kreisverwaltung beauftragen, mit den Wohlfahrtsorganisationen eine maßnahmenscharfe Standortbestimmung vorzunehmen. Ziel ist die gemeinsame Definition von Wegen zum Erhalt der guten sozialen Infrastruktur. „Dabei ist die Leistungsfähigkeit des Kreises, die ursprüngliche originäre Zuständigkeit und die Wirksamkeit mit darzustellen und zu berücksichtigen“, heißt es im entsprechenden Auftrag. Die Kreisverwaltung soll ein Gesprächsformat zwischen Verwaltung, Vorsitzenden der Fraktionen im Kreistag und den Vertretern der Wohlfahrtsorganisationen im Kreistag einrichten und im ersten Sitzungszug 2025 einen Bericht vorlegen.
Diese Darlegungen von CDU sowie Bündnis 90/ Die Grünen waren Gegenstand in der Sitzung des Kreisausschusses am 5. Dezember und letztlich so überzeugend auch für SPD und FDP, dass im Ergebnis ein gemeinsamer Antragstext aller vier Fraktionen für die Sitzung des Kreistages formuliert wurde. Der tagt am 12. Dezember im Weseler Kreishaus.
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