Der Igel hat bei den Menschen in Deutschland einen Stein im Brett. Nicht von ungefähr wurde der stachelige Nachtwanderer als „Tier des Jahres“ gekürt. Die Vorstellung, dass ihm die scharfen Klingen von Mährobotern gravierende bis tödliche Schnittverletzungen beibringen, wenn er nachts und in der Dämmerung nach Nahrung sucht, ist wohl für jeden unerträglich. Auch die CDU-Kreistagsfraktion stellt sich deshalb nachdrücklich hinter den Gedanken, den Igel stärker zu schützen – nämlich durch eine intensive Aufklärung der Gartenbesitzer über die Gefährdung des Igels und anderer Tiere durch Mähroboter insbesondere beim Einsatz in der Nacht und in der Dämmerung.
Frank Berger, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag: „Die Menschen müssen sich noch stärker bewusst machen, dass Igel bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich zusammenrollen und dann von Mährobotern überrollt zu werden drohen. Die Hersteller der Geräte müssen darauf in den Produktinformationen viel deutlicher hinweisen“. Flankierend solle die Kreisverwaltung ihre Kommunikationskanäle nutzen und bei Kommunen, Gartenbauvereinen, Siedlergemeinschaften oder ähnlichen Einrichtungen das Problembewusstsein stärken.
Ein nächtliches „Fahrverbot“ für Mähroboter sei hingegen weder sinnvoll noch zielführend – allein schon aus praktischen Erwägungen: Wie könnte effektiv über die Hecken und Zäune in den bundesweit mehr als 41 Millionen Gärten geblickt werden, um ein solches Verbot letztlich durchzusetzen? Ein verantwortlicher Einsatz durch aufgeklärte Gartenbesitzer sei da der bessere Weg.
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