Es war die erste persönliche Begegnung des Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Frank Berger, mit Werner Gröll, gerade gewählter Vorsitzender der Moerser Bezirksgruppe von ProBahn. Doch dieses Treffen war nicht von ungefähr vereinbart: Die Verbesserung des Nahverkehrs-Angebotes ist ein Schwerpunktthema, für das sich die Christdemokraten im Weseler Kreistag ebenso engagieren wie der Fahrgastverband. Idealerweise könnte man gemeinsame Ziele identifizieren und an deren Umsetzung arbeiten.
Denn zu tun gibt es genug, darin waren sich Frank Berger und Werner Gröll einig: Ganz dringend bei der Regionalbahn RB31 „Der Niederrheiner“, die eigentlich das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs im linksrheinischen Teil des Kreises Wesel sein sollte, bei der aber so vieles im Argen liegt. Politik und Fahrgastverband wollen die „Finger in die Wunde“ legen und zeigen, wo und wie es besser gehen könnte. Auch mit ergänzenden Angeboten auf reaktivierten alten Trassen oder ganz neuen Linien. Schließlich sind – um im Bild zu bleiben – die Weichen gestellt, dass Moers zu einer Drehscheibe im Schienenverkehr werden kann.
Und weil natürlich nicht überall Züge fahren können, plädierte Werner Gröll auch für einen verbindenden leistungsfähigen Busverkehr: Mit einem dichteren Fahrplan-Takt wäre viel gewonnen, unterstrich der Pro-Bahn-Mann – Busse im zwei-Stunden-Rhythmus locken niemanden aus seinem bequemen Pkw in den öffentlichen Nahverkehr. Wie geht es nun weiter? Im nächsten Jahr wird der Kreis Wesel seinen Nahverkehrsplan erneuern. Möglicherweise könnte die Politik darin schon Gedanken einbringen, die im Austausch mit ProBahn entwickelt wurden. Denn man will im Gespräch bleiben.
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