Kein wenn, kein aber: Die Arbeitslosenzentren im Kreis Wesel sollen ihre hervorragende Arbeit bei der Unterstützung und der sozialen Betreuung arbeitssuchender Menschen fortsetzen. Das wollen CDU und Bündnis 90/ Die Grünen in einem Beschluss sicherstellen, den der Kreistag auf einen gemeinsamen Antrag der beiden Fraktionen in der Sitzung am 25. Juni fassen soll. Insbesondere die dezentrale Struktur der Beratungszentren im Kreis Wesel hat sich bewährt und eine wohnortnahe Beratung möglich gemacht. „Diese Hilfe und Unterstützung ist gerade jetzt in einer Zeit unverzichtbar, in der der Arbeitsmarkt durch die Corona-Pandemie erheblich unter Druck geraten ist“, beschreibt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Frank Berger. Hubert Kück, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen: „Für Arbeitslose und deren Familien wollen wir sicherstellen, dass die Arbeitslosenzentren im Kreis Wesel als wichtiger Ansprechpartner bei den oft schwerwiegenden und rechtlich äußerst komplizierten Fragen bestehen bleiben."
An fehlendem Geld darf dieses wichtige Angebot nach Überzeugung der beiden Kreistagsfraktionen nicht scheitern. Das machen CDU und Bündnis 90/ Die Grünen in ihrem Antrag klar: Sofern das Land Nordrhein-Westfalen die Finanzierung der Arbeitslosenzentren nicht weiterführt, übernimmt nach ihrem Konzept der Kreis Wesel die Finanzierung der Arbeitslosenzentren, um deren Arbeit in gleichem Umfang aufrechterhalten zu können.
Nach den Vorstellungen der beiden Fraktionen soll sich die Organisation der Arbeitslosenzentren an der Organisation der Verbraucherberatung orientieren. Dazu wird die Kreisverwaltung beauftragt, mit den Standortkommunen der Arbeitslosenzentren Kontakt aufzunehmen, um über eine Kostenbeteiligung zu beraten. Im vierten Sitzungszug des Kreistages soll die Verwaltung ein beschlussfähiges Konzept zur Fortführung der Arbeitslosenzentren vorlegen.
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